An mehreren Orten und von unterschiedlichen Institutionen werden inzwischen
Totenzettel gesammelt, um sie vor der Vernichtung zu bewahren und der Forschung
zugänglich zu machen. Eine der bekanntesten Totenzettelsammlungen in
Nordwestdeutschland wurde von den oldenburgischen Familienforscherinnen Ruth
Decker und Monika von Hammel zusammengetragen. Sie umfasst inzwischen über
30.000 Totenzettel und betrifft vor allem das Oldenburger Münsterland.
Auch im Emsland gibt es lokale, zum Teil sehr umfangreiche Sammlungen, die aber
über die engere Heimat hinaus nicht bekannt sind. Ein Ziel unseres Arbeitskreises
besteht darin, das Sammeln von Totenzetteln anzuregen, die vorhandenen
Sammlungen zu vernetzen und auf sie hinzuweisen sowie eine emsländische
Totenzettelsammlung auf virtueller Basis auf den Weg zu bringen.
Eine emsländische Totenzettelsammlung kann nur mit lokaler Unterstützung gelingen.
Aufgabe unseres Arbeitskreises kann deshalb nicht eine Sammlung wie im
Oldenburger Münsterland sein, wo alles in der Hand von zwei Personen konzentriert ist,
sondern eine Förderung und Würdigung der lokalen Aktivitäten. Dies kann am besten
geschehen, indem unser Arbeitskreis vorrangig koordinierend aktiv wird. Aus diesem
Grunde finden sich hier in Kürze:
1. Totenzettel aus dem Emsland (und, soweit vorhanden, aus der Grafschaft
Bentheim), die dem AFEL zur Verfügung gestellt wurden, weil die „Besitzer“
keine eigene Homepage haben, ihre Totenzettel aber der Allgemeinheit
zugänglich machen wollen.
2. Direkte Links zu emsländischen Totenzetteln auf den Websites von
Heimatvereinen oder genealogischen Arbeitskreisen.
3. Adressen von Vereinen oder Heimatforschern, die Totenzettelsammlungen
besitzen und daraus Auskünfte erteilen, aber keinen direkten Zugriff auf ihre
Sammlung gewähren wollen.
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leichenpredigt
http://wiki-de.genealogy.net/totenzettel